Dead Space Wiki
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Era-DS3

"Diese Mission ist ein Gruppending, Tucker. Und irgendwann wirst auch du mal was für's Team machen müssen."
Sam Kettle

Lieutenant Tucker Edwards war Pilot der CMS Terra Nova während der ersten Expedition von Tau Volantis, im Jahre 2314.

Ereignisse in Dead Space 3[]

Während der optionalen Mission “Kommandoturm“ auf der Terra Nova erfährt man aus den gefundenen Logs und den Aufnahmen, die Tucker hinterließ, von den Ereignissen auf der Terra Nova während des Nekromorph-Ausbruches. Die Terra Nova wurde im Zuge der Szenario-5-Situation unter Anweisung General Mahad Spencers einer Säuberung unterzogen. So wurden alle Mitarbeiter dazu aufgefordert, die Besatzung zu eleminieren, alle Daten und Aufzeichnungen zu vernichten und anschließend Selbstmord zu begehen. Auch Tucker wurde damit konfrontiert, als seine Vorgesetzte und Teamkameradin Valery Dietz unter Tränen versuchte, ihn zu erschießen. Jedoch reagierte Tucker schneller und erschoss stattdessen Valery. Während der optionalen Mission trifft man immer wieder auch auf Nekromorphs, die bereits im Kommandoturm entstanden sind. Einige der bereits infizierten Soldaten sollten dort "sicher" aufbewahrt werden. Sie brechen daher aus den Cryo-Kisten heraus oder durch die Lüftungsschächte. Andere sind höchstwahrscheinlich aus Mitarbeitern entstanden, die das Szenario 5 ausführten und hängen wie bereits auf der CMS Roanoke an der Decke. Um der Säuberung durch die "Ledernacken" (siehe Trivia) zu entgehen, platzierte er im gesamten Kommandoturm Fallen und verschanzte sich letztlich bis zu seinem Tod in der Spitze des Kommandoturms der Terra Nova. Seine Fallen sollte das Eindringen des militärischen Personals verhindern. Dabei war Tucker äußerst einfallsreich. Unter anderem platzierte er an den Lüftungsschächten Sprengstoff. Diesen ließ er mittels aufgezeichneter Audiomitteilung durch

GraffitiTucker3

den Bordcomputer scharf machen und zünden. Die dadurch alarmierten Nekromorphs sollten so die Eindringlinge beseitigen. Eine andere Falle (oder mehr Sperre) ist eine Elektroschranke, welche jedoch leicht beseitigen kann, indem man das Steuergerät (was sich meist direkt daneben befindet) zerstört. Die wohl effektivste Falle, die sich Tucker hat einfallen lassen hat, ist die invertierte Gravitationsummantelung. Diese muss man durch einen Umweg zur Umweltsteuerung erst deaktivieren. Für Nekromorphs wäre diese Falle absolut unüberwindbar gewesen. Wird ein neuer Bereich betreten, spielt sich immer eine Audionachricht Tuckers ab. Aus denen hört man heraus, dass Tucker immer verzweifelter und paranoider wurde. Da aber alle seine Fallen noch nicht ausgelöst waren, stellt sich letztlich heraus, dass seine „Angst“ vollkommen unbegründet war und selbst die bereits entstandenen Nekromorphs bis zum Eindringen von Isaac und Carver inaktiv waren. Im gesamten Kommandoturm finden sich Kameras, durch die Tucker stets auf einen Angriff hätte reagieren können.

"Was fänden Sie schlimmer, Buckell? Mit allen anderen zu sterben oder der einzige Überlebende zu sein?"
Isaac Clarke

Letztlich findet man Tucker im Kommandoraum, wo man aus seiner letzten Audionachricht erfährt, dass sich Tucker selbst erschossen hat. In seiner letzten Audionachricht zeigt er sich einsichtig bezüglich seiner Faulheit, die stets von seiner Besatzung bemängelt wurde. Tucker wollte einfach nur leben und jetzt, wo er alleine war, sei es ihm (scheiss)egal. Tucker wurde während seiner Zeit alleine klar, welchen Sinn das Szenario 5 hatte. Darum plazierte er einen letzten Hinterhalt, um denjenigen zu töten, der seine Vorräte plündern wollte.

Persönlichkeit und Gedanken[]

TuckerEdwards3

Tucker ging oft gleichgültig mit seinen Mitmenschen um und weigerte sich, selbst einfachste Aufgaben, die nicht seiner Verpflichtung als Pilot entsprachen, zu erledigen. Darum galt er innerhalb seiner Crew als „faul“ und unfreundlich. In seinem Logs bezieht er sich oft auf seiner Crew und im Speziellen auf seinen Commander Valery Dietz, mit welcher er scheinbar in einer freundschaftlichen Beziehung stand, aber sich Tucker gerne mehr wünschte. Tucker litt lange Zeit unter Albträumen und machte sich Vorwürfe, weil er Valery erschossen hatte. Tucker hatte eine Vorliebe für Countrymusik und den Wilden Westen. Nachdem die Lüftungsschächte gesprengt worden, wird stets Countrymusik abgespielt. Nach dem letzten Hinterhalt begleitet einen diese Musik den gesamten Rückweg über.

Aus einem seiner persönlichen Logs gehen seine Gedanken und Meinungen über seine Mitmenschen hervor:

  • CDR (Commander) Valery Dietz: "zu ernst. Süßes Lächeln. Warum sind wir uns nie nähergekommen? Tut mir leid, dass ich dich umgebracht habe."
  • LCDR (Lieutenant Commander) Sam Kettle: "Arbeitswütiges Arschloch. Der Beste von uns. Ich wünschte, wir wären Freunde gewesen."
  • LJG (eigentlich LTJG - Lieutenant Junior Grade) Chuck Sekowski: "Hasste Countrymusik. Ging mir elendig auf den Wecker. Ein besserer Mann, als ich es je war."

Außer Chuck besaßen alle höhere Dienstgrade als Tucker. Jedoch spielte dies für Tucker keine Rolle, da er sich nie daran aufhielt.

Trivia[]

  • Während der optionalen Mission kann man große Menge von Graffiti an den Wänden und am Boden vorfinden. Die Graffitis sind meistens drohende Einträge von Tucker; die Texte werden zunehmend paranoider und ängstlicher, je näher der Spieler Tuckers Quartier kommt. Des Öfteren findet sich unter den Graffitis auch ein Stierkopf; dies scheint Tuckers persönliches Symbol zu sein. Es befindet sich auch auf der Zugangskarte in seinem Quartier. Das Symbol erscheint auch auf den Bildschirmen innerhalb der Terra Nova. Es ist nicht bekannt, ob es Bestandteil der Terra Nova ist oder von Tucker mittels Hacking eingefügt wurde.
  • Es ist davon auszugehen, dass Tucker eine beträchtliche Zeit im Kommandoturm verbracht hat. Sieht man sich im Kommandoraum um, so findet man ein provisorisches Bett mit „Planetenblick“ und erweiterte Annehmlichkeiten. Es ist nicht bekannt, wie Tucker in der Lage war, so lange zu überleben. Es finden sich aber überall verstreute Kisten, in denen wahrscheinlich Nahrung enthalten war. Ebenfalls ist unklar, wie Tucker sich um seine Hygiene gekümmert hatte, da kein Bad vorhanden war. Allerdings befindet sich in Tuckers Quartier direkt unterhalb des Kommandoraums zwei Duschen.
  • Tuckers Dienstgrad und die seiner Crew sind in der United States Navy gebräuchliche Dienstgrade.
  • Tucker war Raucher, da neben seinem „Bett“ ein gefüllter Aschenbecher steht.
  • In seinem letzten Audiolog hört man, wie sich Tucker selbst erschiesst; betrachtet man seine Leiche genauer, sieht man, dass er an der Stirn ein kleines Loch hat. Die Waffe findet man seltsamerweise nicht.
  • Neben seinem „Bett“ finden sich drei Medaillen. Ob Tucker sie einmal gewonnen hat oder es die Abzeichen seiner Crewmitglieder sind, ist ungewiss, da es noch zwei Bilder mit ihnen an der Wand gibt.
  • Es ist wahrscheinlich, dass die Zählstriche, die auf dem Turmzimmerboden gesprüht wurden, die Anzahl der Tage zeigt, die Tucker im Turm überlebt hatte, bis er schließlich Selbstmord beging. Sollte dies tatsächlich stimmen, würde es bedeuten, dass Tucker mehr als zehn(!) Jahre nach der Säuberung überlebt hätte. Einer aktuellen Zählung nach, die durch den Spieler “Perfice“ gemacht wurde, lag das Ergebnis bei etwa 3870 Tagen.
  • Im DLC "Awakened" führt die Suche nach einem Shockpoint-Antrieb Isaac und John Carver wieder in den Kommandoturm der Terra Nova. Es finden sich keine Graffiti mehr und von Tuckers Leiche sowie seiner Habseligkeiten fehlt ebenfals jede Spur.
  • Es ist unklar, wie es Tucker geschafft hat, nie ein Opfer der Nekromorphs zu werden und sich selbst nach seinem Tod nicht zu verwandeln.
  • Es ist nicht klar, wie er es schaffte, zehn Jahre lang halbwegs bei Verstand zu bleiben. Vermutlich verbrachte er viel Zeit mit Schreiben, was durch die vielen gestapelten Papiere gestützt wird. Vielleicht boten aber auch die On-Board-Bildschirme Unterhaltung wie Filme oder Musik.
  • Es ist nicht klar, warum er als ausgebildeter Pilot niemals den Versuch unternahm, von der Terra Nova zu entkommen.
    TuckerEdwards4
    Möglicherweise ließen seine Fallen es nicht mehr zu.
  • Sein Name ist eine sich fast schon aufdrückende Anspielung auf typische amerikanische Trucker. Diese lieben bekanntlich Countrymusik und sind Herr über große Lastmaschinen, mit denen sie große Entfernungen zurücklegen, um Güter zu transportieren. Letztlich kann man auch Parallelen zu Cowboys ziehen, die ihre Rinderherden meist über große Distanzen trieben; daher auch das Stierkopfsymbol.

Galerie[]

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